Projekt Schulhaus

Entstehung des Projektes

Aufgrund des Platzmangels der Vereine und renovierungsbedürftiger Bausubstanz ist der Umbau des Schulhauses schon lange Thema in Altenschwand und es wurden bereits unzählige Anläufe genommen. 

Durch engagierte Bürger kam das Projekt Anfang 2019 wieder ins Rollen. Im Zuge dessen wurde beschlossen, einen Förderverein zu gründen. 

Ziel ist es, die Gemeinde nicht nur durch helfende Hände, sondern auch durch finanzielle Mittel zu unterstützen, damit das Projekt Schulhaus gefördert und realisiert werden kann.

Nach Gesprächen mit den Vereinen ergab sich der Wunsch nach einer Vergrößerung der Räumlichkeiten, Modernisierung der Sanitären Anlagen und der Heizung  (Nachtspeicheröfen). 

Perspektive Schulhaus Altenschwand

Geschichte

Altenschwand war vor der Gemeindereform eine selbstständige Gemeinde mit Bürgermeister und somit auch einem eigenen Schul- und Rathaus. 

Im Rickenbacher Archiv findet man Pläne von 1877 von einem alten Schulhaus. Es war jedoch eingeschossig, die Raumaufteilung aber ähnlich dem heutigen Gebäude und auch ein Kellerabgang ist zu erkennen. 

1880 wurde dann das neue Schul- und Rathaus erbaut – in der heutigen Form. Vermutlich aufgebaut auf den bestehenden Mauern des vorherigen Gebäudes. Jetzt aber zweigeschossig mit Lehrerwohnung im Obergeschoss. Im Erdgeschoss sind 2 Klassenzimmer, 1 Ratszimmer, 1  Archiv und das Spritzenhaus war mit integriert.

Das Hauptgebäude ist in seiner Form – bis auf wenige Eingriffe – fast unverändert. Der Anbau jedoch, veränderte sich im Laufe der Zeit immer wieder. 

  • 1902 konnte durch den Bau des Spritzenhauses ein Schulsaal vergrößert werden. Im Obergeschoss wurde die Lehrerwohnung modernisiert, und der Anbau wurde zweigeschossig. 
  • 1951 Renovierung des Schul- und Rathauses, der Anbau wird verändert.
  • 1971 dann die letzte große Maßnahme: Der Flachdachanbau wie wir ihn heute kennen wurde erstellt, die Faserzementfassade aus Asbest, die Fenster wurden erneuert und die Heizung mit den Nachtspeicheröfen wurde eingebaut. 
  • 1975 fand die Gemeindereform statt, was zur Folge hatte, dass die Nutzung als Rathaus überflüssig wurde. 
  • Der Schulbetrieb endete 1980.                  

Von da an wurde das Haus von den Altenschwander Vereinen, der Trachtenkapelle Altenschwand, sowie den Landfrauen, genutzt.  Beide Vereine beleben das Dorfleben mit ihren Veranstaltungen, welche für eine gute Gemeinschaft im Ort sorgen.

1886 Plan Erbauung Schulhaus Altenschwand
Erbauung Schulhaus Altenschwand

Konzept

Entwurf Ansicht Süd Schulhaus Altenschwand
Entwurf - Umbau zum Bürgersaal - Ansicht Süd

Bei oben genannten Gesprächen wurde ein Nutzerprofil generiert. Daraus wurden verschiedene Entwürfe vorgestellt und folgende Variante hat sich herauskristallisiert:

Das Hauptgebäude bleibt erhalten, während sich der Anbau verändert. Das ist bei diesem Gebäude fast schon Tradition, denn der Anbau wurde immer wieder in seiner Größe und Form den notwendigen Gegebenheiten angepasst.

Im neuen Entwurf schiebt er sich seitlich als schlichter Riegel neben dem Hauptgebäude heraus.

Der Bestandsbau wird mit dem nötigen Respekt umspielt. Durch die neue Anordnung bildet sich ein neuer Platz mit Mehrwerten, somit entsteht eine neue Aufenthaltsqualität im Freien. Der Schulplatz wird neu gefasst bzw. umrahmt.

Die Verlegung des Haupteingangs sorgt für Ruhe im neuen Multifunktionssaal. Es ist aber kein Eintreten durch das „Hintertürchen“, sondern eine neue Eingangssituation wird geschaffen, mit Vorraum für Garderobe und Zugängen zu den Nebenräumen.

Das Erdgeschoss wird freigestellt, so dass ein Multifunktionsraum für max. 200 Besucher entsteht. Dieser Saal ist mit einer mobilen Trennwand unterteilbar, somit steht jedem Verein ein separater Raum zur Verfügung. Alle andienenden Räume und Funktionen sind in den Anbau ausgelagert. 

Die Treppe in das Obergeschoss ist so angeordnet, dass ein eigener Hauseingang für die  Nutzung im OG entsteht, und auch zur Anlieferung bei Veranstaltungen dient. Ebenfalls im Anbau sind Küche, Sanitäre Anlagen und Technik. Der Haupteingang wird barrierefrei ausgebildet. 

Im Obergeschoss soll die derzeitige Nutzung bleiben: 2 Lagerräume für die Vereine und die restlichen Räume stehen weiterhin als Wohnung oder evtl. als Büro zur Vermietung der Gemeinde zur Verfügung. Im Dachgeschoss sind lediglich notwendige energetische Maßnahmen vorgesehen. Im gut erhaltenen Gewölbekeller könnte die Technik untergebracht werden.

Projektteam

Susanne Baier, Ludwig Baier, Thomas Braun, Waltraud Lauber, Bernhard Lauber, Tanja Kammerer, Christian Kammerer, Katja Knaus, Michaela Schenkewitz, Hubert Strittmatter, Matthias Vogt, Sascha Wagner

Vorstandschaft Förderverein Gemeinsam für Altenschwand e.V.
Projektgruppe Schulhaus

ELR Förderung

Unser Projekt wird durch das Förderprogramm Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert.