Ortsteile von Altenschwand

Bach

Altenschwand - Bach

Der Dorfbach, der zwischen den Ortsteilen Rohr und Strick entspringt, durchfließt den Ortsteil Bach in südöstlicher Richtung und mündet in Rickenbach in den Seelbach. Wasser, der Ursprung allen Lebens, war wohl auch der Grund der ersten Ansiedlungen von Altenschwand im Gewann Bach. In einer geschichtlichen Beschreibung von Altenschwand heißt es, dass ein Öler am Bach sein Handwerk umtrieb. Aus der jüngeren Geschichte ist bekannt, dass der Dorfbach nach einem heftigen Sommergewitter so viel Wasser führte, dass im Bereich der Anwesen Mutter und Vogt ein kleiner See entstand, in dem die Kinder badeten, mit dem Ergebnis, dass darauf alle krank wurden. Das Festzelt zum 100-jährigen Jubiläum steht an dieser Stelle. Auch während der Schneeschmelze führte der Bach hin und wieder einmal Hochwasser. Bis vor einigen Jahren wurden auch Forellen gefischt.

Glashütten

Im Jahr 1257 wurde Glashütten erstmals urkundlich erwähnt, damals war es ein kleines Glasbläserdorf. Die Voraussetzungen für die Glasherstellung waren hier bestens gegeben. Denn es gab genügend Rohstoffe wie Holz (Buche und Eiche), Sand, Kalk und Wasser. Doch nach 5 – 10 Jahren waren die Wälder abgeholzt und die Glasbläser wanderten weiter. Zurück blieben deren Familienmitglieder als Bauernfamilien. 

Später im Jahre 1912 gab es einen verheerenden Brand auf einem Bauernhof in der Ortsmitte. Bei diesem schweren Unglück gab es 4 Tote und aus diesem Anlass gründete sich damals die Freiwillige Feuerwehr Altenschwand, woraus dann auch die Trachtenkapelle Altenschwand entstanden ist. Im Ort gab es auch einen Steinmetz, der aus dem hiesigen Steinbruch seine Steine entnahm. Heute steht der Steinbruch allerdings still. Mittlerweile zählt Glashütten knapp 30 Häuser und ca. 100 Einwohner, davon betreiben 3 Familien einen Bauernhof.

Altenschwand - Glashütten

Strick

Atlenschwand - Strick

Der Weiler „Strick“ liegt am Südhang des Abhaus auf rund 850 m. ü. M. Der Abhau mit dem „Naturfreundehaus“ liegt auf über 900 m. ü. M. von dem man einen herrlichen Ausblick über die Gemeinde bis zu den Alpen hat. Ebenfalls wie die Trachtenkapelle Altenschwand wurde 1913 die Weidegenossenschaft gegründet, von welcher die Weiden und der Stall noch Zeugen sind. Hier im „Strick“ steht einer der größten Milchviehbetriebe des Landkreises Waldshut. Mit 150 Milchkühen plus Nachzucht und moderner Melkrobotertechnik. Der Name „Strick“ entstand aus der Zeit, als Ochsen und Stiere noch die Wagen zogen und dort wohl ein Strick (Seil) beim steilen bergauf ziehen eines
Fuhrwerks auf dem Weiler „Strick“ gerissen ist.

Rohr

Der Ortsteil „Rohr“ wird so genannt, weil die Straße wie ein lang gezogenes Rohr durch Altenschwand verläuft. Die Durchgangsstraße von Altenschwand ist unsere Hauptstraße und gleichzeitig auch die einzige zweispurige Straße in Altenwschwand. Ältere Einwohner vom Strick sagten, dass das „Rohr“ das wärmste Stück von Altenschwand wär. Heutzutage sagen nur noch die Einheimischen Rohr zu dieser Straße. Ortsteilbeschreibung „Vorstadt“ Der südöstliche Teil von Altenschwand, liegt an der Landstraße zwischen Rickenbach und Herrischried. Diesen Teil nennen die Dorfbewohner seit jeher „die Vorstadt.“ In den Gemarkungsunterlagen der Gemeinde wird dieser Teil aber als Roßau geführt. Woher oder wie die Bezeichnung „Vorstadt“ entstanden ist, konnte leider in den Nachforschungen nicht in Erfahrung gebracht werden. Durch die nach Süden ausgerichtete Hanglage ist der Ausblick in die Schweizer Alpen an klaren sonnigen Tagen von der „Vorstadt“ aus atemberaubend. An solchen Tagen ist es einfach nur schön, das Alpenpanorama zu genießen und zu bestaunen. Wenn im Ortskern von Altenschwand noch „tiefster“ Winter ist, dann haben die „Vorstädtler“ schon Frühling. Durch die sonnige Lage verschwindet der Schnee hier schneller. Durch eine Idee von Franz Kohlbrenner entstand 1979 im Herzen der „Vorstadt“ in der Straße „Im Dreiangel“ das erste Dorffest in der Geschichte der Trachtenkapelle. Entlang der Straße luden eigens dafür errichtete Hütten und Stände mit Wurfball, Nagelstand und natürlich Essen und Trinken zum Feiern ein. Ein in jenem Jahr neugebauter Schopf der Familie Merkle wurde vom Jassclub und der Trachtenvereinigung „Alt Hotzenwald“ e.V. als Bewirtung genutzt. Franz Strittmatter, der damalige Bewirtschafter der gemeindeeigenen Alm auf dem Abhau, fuhr extra für dieses Fest ins entfernte Allgäu und holte drei große Räder Käse. Dieser wurde dann am Fest in großen Stücken zu 10 Mark verkauft. Das war an diesem Fest der absolute Renner, so die Erzählungen. Mit dabei waren beim ersten Mal schon die Feuerwehr aus Altenschwand, der Jassclub aus Altenschwand, die Trachtenvereinigung „Alt-Hotzenwald“ e.V. aus Rickenbach und die Trachtenkapelle Altenschwand. Der Kleintierzuchtverein nahm mit einem Meerschweinchenrennen teil. So wurde von Freitag bis Sonntag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und gelacht. In den Jahren danach wurde das Fest dann in der Straße am Bach im Ortskern von Altenschwand gefeiert.

Atlenschwand - Rohr

Bihl

Altenschwand - Bühl

Der Ortsteil „Bihl“ liegt ebenfalls am südöstlichen Teil von Altenschwand, gleich oberhalb der „Vorstadt“ und stellt somit den höchsten Ortsteil von Altenschwand dar. Desweiteren verläuft entlang des „Bihls“ die Gemarkungsgrenze zur Nachbargemeinde Herrischried, die mit den Ortsteilen Ober- und Niedergebisbach sowie Hornberg angrenzt. Durch die nach Süden ausgerichtete Hanglage ist bei guter Witterung das herrliche Alpenpanorama in der Schweiz zu bewundern, was diesen Ortsteil zu einem besonders beliebten Baugebiet macht. Doch auch die Witterungsverhältnisse sind auf dem „Bihl“ meist anders als im Rest von Altenschwand. So ist es gerade in den Winter- und Frühlingsmonaten zu beobachten, dass wenn es in den anderen Ortsteilen wie der „Vorstadt“, „Am Bach“ oder dem „Rohr“ noch regnet, auf dem „Bihl“ bereits weiße Flocken niederlegt und somit der Winter in diesem Ortsteil früher Einzug hält als in den restlichen Teilen von Altenschwand. Wie man aus alten Ansichtskarten entnehmen kann, bestand der „Bihl“ ursprünglich aus sechs Bauernhöfen. Dies waren die Höfe von Mutter Alfred, Thoma Franz, Mutter Joseph, Gallmann Andreas, Mutter Alfred II und Mutter Leopold. Die restliche Fläche des „Bihls“ stand den landwirtschaftlichen Betrieben in vollem Umfang zur Verfügung. Heute sind es weitaus mehr Häuser ,von denen die herrliche Aussicht in die Schweizer Alpen genossen werden kann.

Höhne

Der südlichste Ortsteil von Altenschwand liegt direkt an der Ortsverbindungsstraße zwischen Rickenbach und Altenschwand und wird von den Einheimischen als „Höhne“ bezeichnet. Die „Höhne“ bietet ihren Besuchern und Bewohnern bei schöner Witterung durch die leichte Südhanglage ebenfalls ein herrliches Panorama auf die Gebirgszüge der Schweizer Alpen und auf den stellenweise direkt angrenzenden Golfplatz des Golfclubs Rickenbach e.V., was den Ortsteil zu einem beliebten Anlaufziel für Spaziergänger und Wanderer macht. Die „Höhne“ war ursprünglich nur mit den Häusern der Familie Philipp Thoma, der Familie Emil Völkle (Bürgermeister von Altenschwand in der Zeit von 1934-1945) und dem der Familie Löffler besiedelt. Wobei das Haus der Familie Löffler in der Zeit von 1958 bis 1964 als „Sonnenhof“ besser bekannt sein dürfte, da dessen Türen in dieser Zeit als Pension und Gastwirtschaft für jedermann offen standen. Heute ist die „Höhne“ mit sechs Wohnhäusern schon etwas dichter besiedelt, aber immer noch der kleinste Ortsteil von Altenschwand.

Altenschwand - Höhne

Abhau

Altenschwand - Abhau
Altenschwand - Naturfreundehaus